Der Ausblick auf die Verbraucherstimmung in den nächsten drei Monaten trübt sich im Mai deutlich ein. Das aktuelle HDE-Konsumbarometer geht in etwa auf das Niveau seiner Tiefstände im ersten Quartal 2019 zurück.

„Die Verbraucher lassen sich zunehmend von den sinkenden Wirtschaftsprognosen beeindrucken“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wichtig seien jetzt Signale für ein stabiles Verbrauchervertrauen wie die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und Steuererleichterungen für kleine und mittlere Einkommen. „Die Binnenkonjunktur und der Konsum müssen angesichts schwächer werdender Export- und Produktionszahlen als Stabilitätsanker für die gesamte Volkswirtschaft gestärkt werden“, so Genth.

In den letzten Monaten profitierte der Konsum vor allem von der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Ergebnisse des HDE-Konsumbarometers deuten allerdings darauf hin, dass die Verbraucher sich ungeachtet dessen von gesamtwirtschaftlichen Abwärtsbewegungen beeinflussen lassen. Das HDE-Konsumbarometer lässt darauf schließen, dass für die Abkühlung der Verbraucherstimmung insbesondere der Rückgang der Anschaffungsneigung sowie geringere Einkommens- und Konjunkturerwartungen verantwortlich sind. Letztere erreichen vor dem Hintergrund der deutlich pessimistischeren gesamtwirtschaftlichen Perspektive sogar einen neuen Tiefstand.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Weitere Informationen zum Thema unter: www.einzelhandel.de/konsumbarometer

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